Der Wunsch, unabhängig Strom zu erzeugen und Energiekosten zu sparen, macht Solaranlagen für Eigenheime immer beliebter. Doch welche Kosten kommen auf dich zu, wenn du eine Solaranlage installieren lässt? Hier findest du eine übersichtliche Aufstellung aller Kosten, von den Modulen bis zur Inbetriebnahme.
Was kostet eine Solaranlage?
Die Gesamtkosten einer Solaranlage hängen von der Größe der Anlage, den verwendeten Komponenten und den individuellen Gegebenheiten deines Dachs ab. Eine typische PV-Anlage für ein Einfamilienhaus kostet inklusive Montage und Inbetriebnahme zwischen 10.000 und 25.000 €.
Kostenübersicht: PV-Anlage ohne Batteriespeicher
Komponente | Kosten (ca.) |
---|---|
Solarmodule | 4.000–8.000 € |
Wechselrichter | 1.500–3.000 € |
Montagesystem | 500–2.000 € |
Installation und Montage | 2.000–4.000 € |
Elektrik und Zubehör | 500–1.000 € |
Gesamtkosten (4–10 kWp) | 10.000–18.000 € |
Zusatzkosten: Solarbatterie für mehr Autarkie
Ein Batteriespeicher kann die Eigenverbrauchsquote erhöhen, treibt aber die Kosten deutlich nach oben:
- Kosten: 5.000–12.000 € (je nach Kapazität).
- Beispiel: Eine 10-kWp-Anlage mit Speicher kostet insgesamt 15.000–30.000 €.
Beispielrechnungen für typische PV-Anlagen
Anlagengröße | Kosten ohne Speicher | Kosten mit Speicher | Jährlicher Ertrag (ca.) |
---|---|---|---|
4 kWp | 8.000–10.000 € | 13.000–18.000 € | 4.000 kWh |
6 kWp | 10.000–13.000 € | 16.000–22.000 € | 6.000 kWh |
10 kWp | 15.000–18.000 € | 22.000–30.000 € | 10.000 kWh |
Welche Faktoren beeinflussen die Kosten?
- Anlagengröße: Je mehr Strom du produzieren willst, desto größer muss die Anlage sein – und desto teurer wird sie.
- Qualität der Module: Hochwertige, effiziente Module kosten mehr, liefern aber auch mehr Ertrag.
- Dachtyp: Ein Schrägdach ist einfacher zu bestücken als ein Flachdach. Auch Dachmaterialien können die Montagekosten beeinflussen.
- Region: Die Installationskosten können regional variieren.
- Förderungen: Staatliche Zuschüsse und Steuervergünstigungen senken die Gesamtkosten.
Lohnt sich eine Solaranlage?
Trotz der Anschaffungskosten lohnt sich eine Solaranlage in den meisten Fällen:
- Energiekosten senken: Bis zu 70 % deines Strombedarfs kannst du mit Eigenstrom decken.
- Einspeisevergütung: Überschüssiger Strom kann ins Netz eingespeist und vergütet werden.
- Autarkie: Mit einem Speicher kannst du unabhängiger von Strompreiserhöhungen werden.
- Amortisation: Die Investition amortisiert sich in etwa 8–12 Jahren – abhängig von den Strompreisen und der Größe deiner Anlage.
Fördermöglichkeiten und Steuervorteile
Die Kosten einer PV-Anlage können durch Förderungen und steuerliche Vorteile gesenkt werden:
- KfW-Förderungen: Kredite und Zuschüsse für Solaranlagen und Batteriespeicher.
- EEG-Umlagebefreiung: Anlagen bis 30 kWp sind von der EEG-Umlage befreit.
- Steuerbefreiung: Erträge kleiner Anlagen (bis 10 kWp) sind steuerfrei.
Fazit
Eine Solaranlage ist eine sinnvolle Investition in die Zukunft, die sich langfristig auszahlt. Für ein Einfamilienhaus musst du mit Gesamtkosten von 10.000–25.000 € rechnen, je nachdem, ob du einen Speicher integrierst. Nutze Förderungen, um die Kosten zu senken, und plane die Anlage so, dass sie optimal zu deinem Strombedarf passt.
Mit einer gut dimensionierten Anlage sicherst du dir nicht nur finanzielle Vorteile, sondern leistest auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.