PV-Module: Welche Größen gibt es und welche Maße haben Solarmodule?

Photovoltaik-Module (PV-Module) sind die zentralen Bausteine jeder Solaranlage. Wenn du eine PV-Anlage planst, spielt die Größe der Solarmodule eine entscheidende Rolle – sei es für die Dachplanung oder die Leistungsberechnung. Doch wie groß sind Solarmodule eigentlich? Und wie unterscheiden sich Module mit 400 Watt oder 800 Watt?

Welche Größen haben PV-Module?

Die Maße von PV-Modulen variieren je nach Modell, Leistung und Typ. Dennoch gibt es typische Standardgrößen:

Standardgrößen für Solarmodule

LEISTUNGMAßE (ca.)ANWENDUNGSBEREICH
300–400 Watt1,65 m x 1,00 mHäufigste Größe für Hausdächer
400–450 Watt1,72 m x 1,13 mGroße Module für höhere Leistung
800 Watt2,00 m x 1,30 m (oder mehr)Gewerbeanlagen, große Dachflächen

Die Dicke eines Solarmoduls beträgt in der Regel zwischen 3 und 4 cm.

Kleine Module (Balkonkraftwerke)

Für Balkonkraftwerke oder Kleinanlagen gibt es kompaktere Module:

  • Maße: 1,00 m x 0,60 m
  • Leistung: 100–200 Watt

Diese eignen sich besonders für begrenzte Platzverhältnisse wie Balkone oder Gartenflächen.

Größe vs. Leistung: Wie hängt das zusammen?

Die Größe eines Solarmoduls hängt nicht nur von der Leistung ab, sondern auch von der Effizienz der verwendeten Solarzellen.

  • Hocheffiziente Zellen (z. B. Monokristallin): Höhere Leistung bei gleicher Fläche.
  • Günstigere Zellen (z. B. Polykristallin): Größere Module bei gleicher Leistung.

Beispiel: Ein 400-Watt-Modul mit modernen Zellen kann genauso groß sein wie ein 300-Watt-Modul älterer Bauart.

Was bedeuten die Maße für die Planung?

1. Dachfläche berechnen

Um die benötigte Anzahl und Größe der Module zu bestimmen, solltest du die verfügbare Dachfläche kennen. Beispiel:

  • Dachfläche: 30 m²
  • Modulgröße: 1,72 m x 1,13 m (400 Watt)
  • Maximal mögliche Module: ~15 Stück
  • Leistung der Anlage: 15 x 400 Watt = 6 kWp

2. Gewicht berücksichtigen

Ein Standardmodul wiegt etwa 20–25 kg. Für Balkone oder Dächer mit geringer Traglast solltest du leichtere Module wählen.

Sind große Module besser?

Größere Module haben Vor- und Nachteile:

  • Vorteile: Weniger Module für die gleiche Leistung, schnellerer Aufbau.
  • Nachteile: Schwieriger zu transportieren und zu montieren, höhere Anforderungen an die Traglast.

Fazit: Welche Modulgröße passt zu dir?

Die Wahl der Modulgröße hängt von deinem Platzangebot, der gewünschten Leistung und deinem Budget ab. Standardmodule mit 300–400 Watt sind die beste Wahl für typische Hausdächer, während kleinere Module ideal für Balkone und große Module perfekt für Gewerbeanlagen sind.

Plane deine Anlage sorgfältig und wähle die Modulgröße, die sowohl technisch als auch ästhetisch zu deinem Projekt passt. So holst du das Beste aus deinem verfügbaren Platz heraus!

Schreibe einen Kommentar